Eine Jugenddelegation der YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan www.yxkonline.com) war im September in Kurdistan, mit dem Ziel die selbstverwalteten Strukturen und die Gesellschaft in Rojava kennenzulernen. Die Delegation bestand aus Mitgliedern der YXK, Einzelpersonen, Journalisten und Personen aus der radikalen Linken in Deutschland, so auch aus einigen IL-Gruppen. Leider konnten sie nicht direkt nach Rojava gelangen, so dass sie die daran grenzenden kurdischen Gebiete besuchten. Auf der Reise besuchte sie diverse Flüchtlingsunterkünfte und sprachen mit Flüchtlingen im Camp Maxmur und aus Shengal, Mossul und Rojava über ihre aktuelle Lage, die Situation vor Ort und ihre Forderungen. Mehrmals war die Delegation an der türkischen Grenze zu Kobanê. erlebte die Proteste dort und beobachtete das Kriegsgeschehen. Die Teilnehmer_innen sprachen im Verlauf der Reise mit vielen verschiedenen Personen über die aktuelle Situation, den Islamischen Staat, den Krieg in Rojava, die Auseinandersetzungen in den kurdischen Gebieten in der Türkei, im Irak und im Iran und über die Rolle Rojavas als Hoffnungsträger. Themen waren dabei unter anderem die Politik der KDP und der Peshmergas sowie die Politik der AKP und der Gülen-Bewegung, die Friedensverhandlungen mit Öcalan und die Ziele der kurdischen Bewegung (Befreiung der Frau, demokratische selbstverwaltete Gesellschaft etc.), ihre Umsetzung und die Schwierigkeiten dabei. Auf der Veranstaltung wollen uns Teilnehmer_innen der Delegation über ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Diskussionen auf der Reise berichten. Das wollen wir als Möglichkeit nutzen, mehr über die Situation in Rojava und den anderen kurdischen Gebieten zu erfahren und zusammen über die Entwicklungen und Bewegungen dort und Möglichkeiten der solidarischen Unterstützung und Bezugnahme diskutieren. Mittwoch, 10. Dezember 2014 - 19°° Uhr