“Ja, in Italien, wenn da sowas wär'”

5. Juli bis 2. August jeweils Dienstag um 19.30 Uhr im Kino 8 ½

Eintritt frei – Veranst.: Rosa-Luxemburg-Club Celle

http://www.kino-achteinhalb.de/
 
Nun schon im vierten Jahr bietet der Rosa-Luxemburg-Club in der Sommerpause des Kino 8 ½ eine Dokumentarfilmreihe. Dieses Mal steht sie unter dem Motto „Ja, in Italien, wenn da sowas wär'“. Die Zeile ist aus dem Lied „Valpolicella“ von Walter Moßmann, wo er Ende der 1970er Jahre die deutsche Linke und ihren neidisch-verklärten Blick auf die kämpferischen Italiener*innen aufs Korn nahm, aber auch als Ermunterung verstanden haben wollte.
 
Die Reihe beginnt mit einem Film über italienische Partisaninnen gegen die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg („Geschenkt wurde uns nichts“). Es schließt sich der vom Laika-Verlag restaurierte Film von Pasolini „Der 12. Dezember“ an, der den Rechtsterrorismus und den „tiefen Staat“ in den späten 1960er, frühen 1970er Jahren dokumentiert. In dem Film über den Philosophen Antonio Negri, einem Vordenker der Anti-Globalisierungsbewegung, spiegelt sich die wechselvolle Nachkriegsgeschichte Italiens („Eine Revolte, die nicht endet). In die aktuellen Kämpfe führen die beiden letzten Film ein: In der Dokumentation „Die Angst wegschmeißen“ geht es um Arbeiter*innen-Kämpfe im Logistik-Sektor, im brandneuen Spielfilm „Ein neues Leben - In grazia di Dio “ um alternative Wege aus der Krise.
 
Zu den Filmen gibt es jeweils eine kurze Ein­leitung und im Anschluss eine moderierte Dis­kussion.