Online-Vortrag "Frauen, Leben, Freiheit" - Widerstand im Kontext von Überwachung und Hinrichtungen im Iran
Die Freie Frauengesellschaft Ostkurdistans über die aktuelle Situation von "Jin, Jiyan, Azadî"
Organisiert von GK Celle am Mittwoch, 18.9., 17:45-19:30 Uhr
Unter dem Motto "Jin, Jiyan, Azadî" protestieren seit zwei Jahren Menschen im Iran. Anlässlich des zweiten Todestages der Kurdin Jina Mahsa Amini (16.9.2022) laden wir eine Referentin der freien Frauengesellschaft Ostkurdistans (KJAR) ein:
Rozarin Kamangar wird in der Veranstaltung die Arbeit der im Iran aktiven Organisation vorstellen. Sie wird erklären, warum sie die Ereignisse als Revolution von "Jin, Jiyan, Azadî" bezeichnen und deren Errungenschaften und Fortsetzung erläutern.
Das iranische Regime antwortete auf die Proteste mit starker Repression. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International dokumentiert im Jahr 2023 die Hinrichtung von 853 Menschen im Iran. Laut Amnesty International zeige der massive Anstieg nach den Massenprotesten von 2022, dass die iranischen Behörden die Todesstrafe nutzen, um ihre Macht zu festigen. Rozarin Kamangar wird darüber sprechen, mit welchen unterschiedlichen Methoden das iranische Regime Unterdrückung und Zensur durchsetzt und warum KJAR das als "Spezial-Krieg" bewertet.
Die Veranstaltung bietet Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zur aktuellen Situation zu stellen. Es wird über Perspektiven des Widerstands gesprochen und wie Solidarität gestaltet werden kann.
Rozarin Kamangar (sie) lebt in Kurdistan und ist die verantwortliche Person für den Kommunikations-Ausschuss der Freien Frauengesellschaft Ostkurdistans. KJAR ist ein konföderales System von Frauen, das 2014 in Kurdistan geründet wurde und seitdem in den Bereichen Politik, Organisation, Selbstverteidigung, Presse, Kultur und Bildung kämpft. KJAR organisiert und vernetzt Frauen weltweit und seit 2020 gibt es die Organisation auch in Europa.
Sprache: Farsi und Deutsch mit Simultanübersetzung
Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (falls sich wer "privat" anmelden möchte, für die gemeinsame Teilnahme ist keine Anmeldung nötig)
„Defend Kurdistan“ - Treffen
Aufgrund der anhaltenden Angriffe des türkischen Staates auf Freiheitsbewegung Kurdistans und die kurdische Bevölkerung in allen Teilen Kurdistans (Syrien, Irak, Türkei, Iran), wollen wir internationale Solidarität zeigen, Aktionen & Protest organisieren und hier in Celle die Situation in den kurdischen Gebieten sichtbar machen. Dafür treffen wir uns regelmäßig unter dem Motto „Defend Kurdistan“.
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Arbeitskreis Internationalismus Celle
Der Arbeitskreis Internationalismus hat sich zum Ziel gesetzt, internationalistische Perspektiven in Celle zu thematisieren. „Der Kampf um Befreiung ist international“ ist ein Slogan, der nicht an Bedeutung verloren hat. Er heißt für uns, dass wir jeden Widerstand gegen Unterdrückung oder Ausbeutung, genauso wie alle Schritte auf dem Weg zur Revolution nie isoliert sehen. Wir fühlen die Verbindungen – zum Beispiel zwischen der Organisierung der Nachbarschaft oder gegen Faschismus hier – zu Kämpfen überall auf der Welt. Als Arbeitskreis Internationalismus Celle wollen wir den Austausch in allen Richtungen fördern und davon für die politische Praxis lernen.
Eins unserer Projekte ist die Veranstaltungsreihe „Internationale Stimmen gegen Ausbeutung, Unterdrückung & Krieg“. Dabei berichten Menschen, die hier leben, von den Erfahrungen, die sie aus verschiedenen Teilen der Welt nach Celle gebracht haben und es gibt die Möglichkeit Perspektiven auszutauschen.
Wenn ihr den Arbeitskreis Internationalismus kontaktieren möchtet, weil ihr Ideen oder Interesse an Mitarbeit habt, schreibt einfach eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ihr findet uns auch auf Instagram unter: https://www.instagram.com/celleaki/#
Gemeinsame Erklärung nach der Ermordung Arkan Hussein Khalafs in Celle
Die Ermordung des 15-jährigen Êzîden Arkan Hussein Khalaf in Celle hinterlässt tiefen Schmerz bei der Familie, sowie bei Freund_innen und macht viele Menschen fassungslos. Nun braucht es eine ehrliche gesellschaftliche Aufarbeitung der brutalen Tat: „Es muss über Rassismus und Vorurteile gesprochen werden“, fordern verschiedene Organisationen in einer gemeinsamen Erklärung.
Arkan Hussein Khalaf wurde am Dienstagabend brutal ermordet. Aus seiner Heimat, dem Şengal im Nordirak, flüchtete er mit seiner Familie 2014 nach dem Völkermord an den Êzîden durch den IS. Wie viele Andere suchte er hier Schutz vor Gewalt und Verfolgung und wurde dennoch am 7. April von einem Deutschen in Celle ermordet.
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Plenum des Bunten Hauses
Das Plenum des Bunten Hauses findet jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr statt. Das Plenum ist offen für alle, die sich im Bunten Haus einbringen möchten.
An jedem ersten Donnerstag im Monat findet ein Delegierten-Plenum statt, an dem von jedem Arbeitsbereich und jeder im Bunten Haus aktiven Gruppe mindestens eine delegierte Person teilnimmt.